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aus dem Gemeindebrief April bis Juni 2009

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Liebe Leser, liebe Leserinnen,

zu unser aller grosser Freude hat der Einzug ins neue Gemeinde- und Pfarrhaus jetzt beginnen können. Ich schreibe diese Zeilen bereits an meinem Schreibtisch im Amtszimmer des restaurierten Gemeindehauses. Wenn ich meinen Blick vom Blatt hebe, schaue ich in den Garten. Blühende Osterglocken, junge Triebe an den Rosen, zwei Enten sind gestern durch den Garten gewatschelt, noch wird es erst langsam etwas grün. Ja, da liegt ja auch noch der große Weihnachtsbaum aus der Kirche auf der Wiese, ein Zeichen dafür, dass es nur Schritt für Schritt vorwärts geht. Zwischen Palmsonntag und Gründonnerstag wird der große Umzug mit unserer Familie stattfinden. Das wird dann einige Monate dauern, bis das meiste so seinen Platz gefunden hat.

Am 11.06.2009 werden die Nordgemeinden einen gemeinsamen Tagesausflug machen. Um 8.30 Uhr fahren wir ab, Treffpunkt Bushaltestelle Berliner Str., nach Marburg zur Elisabethenkirche, etc. Bitte melden Sie Sich bis zum 29.05. bei uns an.

In den bisherigen Gottesdiensten und Gruppentreffen konnte ich viele Gemeindemitglieder und Menschen aus unserem Umfeld schon etwas kennenlernen. So freundlich, hilfsbereit und offen sind mir alle begegnet, dass ich mich auf die uns von Gott gegebene gemeinsame Zeit sehr freue.
Zwischen Februar und Juli 2009 bin ich insgesamt 7 Wochen zur Fortbildung. 3 mal je 2 Wochen dauert die Ausbildung „Klinische Seelsorge“ in Friedberg, die Voraussetzung für die Übernahme der Stelle der Geistig-Behinderten-Seelsorge ist. Eine Woche im Februar habe ich mit anderen am Thema „Führung“ im Burckhardthaus Gelnhausen gearbeitet. In diesen Zeiten habe ich eine Kasualvertretung, die ich dann jeweils auf meinem Anrufbeantworter ansage.

Der Engel sagte: Jesus ist nicht hier - denn er ist auferstanden,  wie er gesagt hat. Matthäus 28, 5 und 6

Er ist nicht hier im Grab, wo ihr ihn vermutet - er ist auferstanden. Das ist der zentrale Satz der Ostererzählungen. Gesagt wird er den zwei Frauen, Maria aus Magdala und der anderen Maria. Sie sind dabei, als er vom Kreuz heruntergeholt, ins Grab gelegt und das Grab mit einem schweren Stein verschlossen wird.

Nun stehen sie einen Tag später dort und erfahren das Unvorstellbare: Jesus ist nicht mehr bei den Toten, er ist auferstanden, sagt ihnen der Engel. Und er trägt ihnen auf, zu den Jüngern zu gehen und ihnen zu sagen: Jesus geht euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen! Verwirrt und aufgeregt verlassen die Frauen das Grab und machen sich auf die Suche nach den Jüngern.
Soweit, der Osterbericht. Wie haben wir uns das vorzustellen? Diese Andacht findet ihren Platz in einem Gemeindebrief, der zwischen anderen Medien auf dem Tisch liegt. Tag für Tag werden Informationen an Sie, liebe Leser und liebe Leserin vermittelt. Es gibt Artikel mit und ohne Bilder. Wäre unserer Vorstellung geholfen, wenn es Bilder von den Oster-Geschehnissen gäbe?
Ich denke nicht, denn das, was Ostern geschieht, läßt sich nicht in Photographien und Bildern erfassen. Das, was die Jüngerinnen und Jünger Jesu an Ostern verändert, läßt sich nicht begreifen. Unsere Sprache verrät uns, wir wollen er – fassen und be - greifen, was geschehen ist, so wie es vom ungläubigen Thomas im Johannes-Evangelium erzählt wird. Aber Ostern gibt es kaum etwas für unsere besitzergreifenden Hände zu erfassen. Ostern ist nicht greifbar, sondern nur erfahrbar.
Jesus ist auferstanden und denen, die an ihm hingen, nach seinem Tode neu begegnet. Ostern ist keine Behauptung, kein Märchen, keine Idee, sondern eine Erfahrung.

Aus dieser lebendigen Quelle lebt christlicher Glaube. Die Hoffnung, von der Jesus sprach, lebt wieder auf. Die neue Begegnung mit dem Auferstanden macht aus Verzweifelten Mutige, die nun bereit sind, selbst ihr Leben für diese neue Hoffnung zu riskieren. Diese Begegnung hat für sie die Macht der Angst und des Todes und damit auch die Macht der Mächtigen zunichte gemacht.
Und heute? Christliches Leben wird sich darin äußern, daß wir die Welt mit ihren Mächten und Mächtigen nicht mehr so ernst nehmen, wie diese das gern von uns hätten und - wie sie sich selbst nehmen.

Als Christinnen und Christen dürfen wir begründet in das beherzte Osterlachen einstimmen.

Gertrud von le Fort (1876-1971) spricht die Osterbotschaft in ihrem Gedicht so aus:

„Geh in dein eigenes Herz
Und wälze den Stein von der Türe des Grabesdunklen:
Du selbst musst auferstehn – Christ ist erstanden.“

Ich wünsche Ihnen eine frohe Osterzeit, ein gesegnetes Pfingstfest und ein angenehmes Frühjahr

 

Ihre Pfarrerin

Ulrike Timmerberg-Schutt

Blick ins Arbeitszimmer

Amtszimmer nach den ersten Tagen, 30.03.2009

Gemeindehaus

photografiert aus dem Garten, 30.03. 2009
Photos: U.T.-S.

Kirchenvorstands- und Presbyteriumswahlen 2009
Am 21. Juni 2009 werden in der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau die Leitungsgremien neu gewählt. Unsere Gemeinde ist  aufgerufen, die 4 Presbyter/Presbyterinnen von 6 Kandidaten  zu wählen, die zusammen mit Pfarrerin Timmerberg-Schutt die Leitung der Gemeinde ab 1.11. 2009 übernehmen. Eine lebendige Gemeinde lebt von den Menschen, die bereit sind, einen Teil ihrer Zeit in den Dienst der Gemeinde zu stellen und sich fachlich und menschlich einzubringen. Nicht alle amtierenden Presbyter werden wieder kandidieren. Wir suchen noch 2 Bewerberinnen und Bewerber für dieses interessante Amt.
Und keine Angst: So turbulent und arbeitsreich wie das Jahr 2008 wird es für das zu wählende Presbyterium nicht werden.
Die vier Kandidaten und Kandidatinnen:
1. Marianne Jahnke
2. Olaf Joksch
3. Rainer Maus
4. Sigrid Sassmannshausen
5. Dinah-Thalea Krone-Donecker
6. N.N.

 

Die Rumänisch-Orthodoxe Gemeinde feiert
Am Sonntag 19. 04. wird mit einem Gottesdienst das neue Gemeindezentrum der Rumänisch-Orthodoxen Gemeinde Offenbach in der Backstraße 16 eingeweiht. Über 10 Jahre war sie regelmäßig mit ihren Gottesdiensten Gast in unserer Kirche und prägten damit auch das Bild unserer Gemeinde. Jetzt können sie ihr eigenes Domizil einweihen. Pfarrer Anghel lädt unsere Gemeinde herzlich zu diesem Festtag ein. Auch unsere Pfarrerin wird am Einweihungsgottesdienst teilnehmen und einen französischen Bibeltext lesen. Wir gratulieren der Rumänisch-Orthodoxen Gemeinde zu ihrem neuen Heim.

 

Unsere herzlichsten Geburtstagswünsche:
02.04. Frau Ellen Löschke 83 Jahre
08.04. Herr Herbert Pipper 73 Jahre
24.04. Frau Annelore Lauter 78 Jahre
16.05. Frau Erica Jacobs 73 Jahre
29.05. Herr Walter Köppel 91 Jahre
31.05. Frau Helga Eckardt 70 Jahre
06.06. Frau Susana Jacobsohn 85 Jahre
28.06. Frau Liesel Désor 81 Jahre

Wir freuen uns über die Taufe von
Raphael Boll, Frankfurt-Schwanheim 15.03.


Es verstarb und wurde kirchlich bestattet:
16.02.09  Frau Erika Hellinger, im Alter von 69 Lebensjahren

O Trost in meinem bittern Leide,
du legest Freude mir ins Herz!
Korn, Most sei andrer Seelenweide;
du, Herr, bist selber meine Freude
und bleibst es mir in Not und Schmerz.
Ich lieg und schlaf in deinem Frieden
und wach in deinen Armen auf.
So schließ ich selig einst hienieden
am Orte, den du mir beschieden,
o Vater, meinen Lebenslauf.“

aus: Psalm 4 - bereimt von Matthias Jorissen (1798)


Unsere neuen Gemeindesiegel

Aufgrund einer Verordnung der EKHN mussten wir zwei neue Gemeindesiegel in Auftrag geben, die - moderat künstlerisch neu gestaltet - eine andere Form erhielten. Zentraler Mittelpunkt bleibt unser altes Schiff und diesmal darunter der zitierte Vers aus Matthäus 8, 25 „Domine serva nos perimus.“ aus der lateinischen Bibelübersetzung -„Herr, hilf uns, wir verderben“.
Berichtigt und vollständig ausgeschrieben wurde der Name unserer Gemeinde. Neu sind bei den zwei Siegeln die eingefügten Sternchen: Ein Stern ist dem Siegel der Pfarrerin,  zwei Sterne sind dem Siegel des Präses zugeordnet. Beide Siegel werden ab sofort für die amtlichen Dokumente unserer Gemeinde verwendet.

neues Siegel der Pfarrerinneues Siegel des Praeses
Das neue Siegel der Pfarrerin (*) - und das des Präses (**).

altes Siegel der Gemeinde

Unser altes Gemeindesiegel, das jetzt durch zwei neue ersetzt wurde.

 

 

 

 

 

 

 

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GEMEINDEVERANSTALTUNGEN

Palmarum 05.04.  Pfrin. Ulrike Timmerberg-Schutt
Karfreitag 10.04. Abendmahl und Petit Choeur, Pfrin. Ulrike Timmerberg-Schutt
Ostersonntag 12.04.  Pfrin. Ulrike Timmerberg-Schutt
Quasimodogeniti 19.04.   Geistig-Behinderten-Seelsorge, Dipl.-Theol. Stephan Schmitt
Misericordias Domini 26.04. Pfrin. Ulrike Timmerberg-Schutt
Samstag 02.05. 16 Uhr Trauung und Taufe Familie Oehler
Jubilate 03.05. Dipl.-Theol. Wilfried Schutt und Pfrin. Ulrike Timmerberg-Schutt
Kantate 10.05.  14.00 Uhr Dekanin Reiß mit Einführung von Pfrin. Ulrike Timmerberg-Schutt und Vorstellung des neuen Gemeindehauses
Rogate 17.05. Geistig-Behinderten-Seelsorge, Pfrin. Ulrike Timmerberg-Schutt
Exaudi 24.05. Prädikantin Krauss
Pfingstsonntag 31.05.   Abendmahl, Pfrin. Timmerberg-Schutt
Trinitatis 07.06. Pfrin. Ulrike Timmerberg-Schutt
1. So n. Trinitatis    14.06. Geistig-Behinderten-Seelsorge, Pfrin. Ulrike Timmerberg-Schutt
2. So n. Trinitatis    21.06. Pfrin. Ulrike Timmerberg-Schutt mit anschliessender Gemeindeversammlung und Presbyteriumswahl
3. So n. Trinitatis    28.06. Dekanin Eva Reiß

 

Weitere Veranstaltungen:

Ökumenisches Friedensgebet    jeden Montag um 18 Uhr

Le petit chœur - donnerstags 19:30 Uhr in der Kirche:
23.04., 07.05., 28.05., 04.06. & 18.06.

Die nachfolgenden Veranstaltungen finden nun wieder in unserem
Gemeindehaus statt.

Frauenkreis - montags 15 Uhr:
20.04., 04.05., 18.05. & 08.06.

Gespräch über der Bibel - mittwochs 19:30 Uhr:
in Zusammenarbeit mit der katholischen  St.-Paul-Gemeinde
Paulus: 1. Brief an die Gemeinde in Thessaloniki
15.04.,  20.05. & 24.6.

Conversation et Lecture Française - mittwochs 19:30 Uhr:
Nous commencons avec G. Flaubert, Un coeur simple (reclam)
08.04., 13.05. & 10.06.

Die nächsten Abendmusiken in unserer Kirche:

Sonntag, 17. Mai 2009 - 19 Uhr                                          
„Bach-Originale“
Peter Spohr - Traversflöte
Anke Ebel - Gambe
Olaf Joksch - Cembalo

Sonntag, 28. Juni 2009 - 19 Uhr
„Bach-Bearbeitungen“
Robert Schumann, Ferruccio Busoni & Ignaz Moscheles
Michael Veit - Violoncello
Olaf Joksch – Klavier


Der Gemeindebrief wird herausgegeben vom Presbyterium der Gemeinde.
V.i.S.d.P.  Pfarrerin Ulrike Timmerberg-Schutt, Vorsitzende des Presbyteriums