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aus dem Gemeindebrief August / September 2007

Inhalt:

» Aus der Gemeinde – Rückblick und Ausblick

» Gemeindeveranstaltungen

 

STELLENAUSSCHREIBUNG
Französisch-Refomierte Gemeinde Offenbach, Dekanat Offenbach
0,5 Pfarrstelle
Die Französisch-Reformierte Gemeinde ist eine kleine, aber aktive und sehr engagierte Gemeinde im Zentrum Offenbachs. Unsere Gemeinde ist stolz auf ihre lange von Offenheit und Toleranz geprägte Geschichte und fühlt sich im Gemeindeleben ihrer besonderen Privilegien und ganz eigenen Gemeinde- und Gottesdienstordnung und ihrem reformierten Bekenntnis verpflichtet. …
Unsere  Gemeinde hat keinen abgegrenzten Wohnbezirk. Ihre etwa 200 Glieder  kommen aus dem ganzen Stadt- und Landkreis. …
Seit Jahren gehört die Geistig-Behinderten-Seelsorge als halbe Stelle zu unserer Gemeinde. Wir würden es begrüßen, wenn diese Konstellation auch bei der zukünftigen Stelleninhaberin / dem zukünftigen Stelleninhaber als Kombination zweier halber Stellen erhalten bliebe.
Unsere neue Pfarrerin / unser neuer Pfarrer sollte bereit sein, das reformierte Bekenntnis zu pflegen. …


 

Liebe Gemeinde,

kürzlich ist mir eine Geschichte in die Hände gefallen mit dem Titel

Schutzengel
„Oft schon war ich den langen Weg vom Berg hinab mit meinem Fahrrad gefahren. Es war bis dahin immer ein tolles Gefühl.
Diesmal freilich schien aus der rasanten Fahrt nichts zu werden. Vor mir fuhr ein Lastzug, der lange Baumstämme geladen hatte. Er fuhr langsam und es war dauernd Gegenverkehr. So konnte ich nicht überholen. Endlich wurde die Gegenspur frei, und ich überholte. Kaum hatte ich den Lastzug hinter mir, hörte ich einen Knall, einen sirrenden Ton und gleich darauf dumpfe Schläge und quietschende Bremsen. Auch ich bremste sofort. Als ich mich umdrehte, sah ich, dass die Ketten, die die Baumstämme zusammengehalten hatten, gerissen und die Baumstämme auf die Straße gestürzt waren.
Langsam ging ich zu dem Fahrer, der aus seinem Lastzug kletterte. „Hast du eine Zigarette?“ fragte ich ihn. Er hielt mir das aufgerissene Päckchen hin. Wir setzten uns an den Straßenrand und rauchten. Die Autoschlangen auf beiden Fahrspuren wurden länger und länger.“

Engel haben ja gerade Konjunktur. An sie zu glauben, vor allem an Schutzengel, ist sehr weit verbreitet. Ob wir allerdings den Engeln unsere Bewahrung anlasten, oder ob wir lieber Gott ganz direkt dafür verantwortlich halten, macht keinen allzu großen Unterschied. Denn wer anders als Gott sollte wohl den Schutzengel geschickt haben? So lesen wir es im 91. Psalm:
„Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.“

Allerdings wird durch diese Geschichte meine Aufmerksamkeit auf etwas ganz anderes gelenkt: nämlich auf die Tatsache, dass wir nur gelegentlich von unserer Rettung und Bewahrung erfahren. Meistens, so denke ich, hören wir gar nichts, drehen wir uns nicht um, bemerken unseren Schutz überhaupt nicht. Manchmal wird es sogar eine Art von Bewahrung sein, wenn wir nicht alle Gefahren wissen, denen wir gerade knapp entgangen sind.
Gott zu danken in einer solchen Situation - das scheint mir auf jeden Fall das Richtige zu sein. Eine Zigarette zu rauchen - kann ich persönlich gut nachvollziehen.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, wir würden alle von uns abgewendeten Unglücke kennen … da würden wir wohl zu Kettenrauchern und –raucherinnen.
Ob es nun seine Engel seien oder Gott selbst – ich wünsche Ihnen in diesem Sinne eine gute Bewahrung und einen gesegneten Herbst

Ihr Thomas Jourdan
Pfarrer der Johannesgemeinde

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Aus der Gemeinde – Rückblick und Ausblick

Unsere Präsesälteste, Frau Ursula Lange, hat aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt als Presbyterin und Präsesälteste unserer Gemeinde niedergelegt. 28 Jahre gehörte sie unserem Presbyterium an. In all diesen Jahren hat sie die Geschicke unserer Gemeinde mitbestimmt, die Gemeinde nach innen und außen repräsentiert und, seit es die Geistig-Behinderten-Seelsorge im ev. Dekanat Offenbach gibt, sich im Presbyterium und im Beirat des Dekanates für diese wichtige kirchliche Aufgabe eingesetzt. In beiden Gemeinden war sie immer da, war sie stets ansprechbar und bereit, Verantwortung zu übernehmen. Bei der Aktion „Essen und Wärme für Bedürftige“ hat Frau Lange von Beginn der Aktion im Winter 1993 an regelmäßig mitgearbeitet.
Unsere Gemeinde und die Geistig-Behinderten-Seelsorge im ev. Dekanat Offenbach haben Frau Ursula Lange viel zu verdanken. Wir wünschen und beten darum, dass ihr im Elisabeth-Maaß-Haus des Ev. Frauenvereins, Andréstraße 102, eine Zeit der Genesung beschieden sein möge.
Da Frau Lange nicht mehr in der Lage ist, das Amt einer Presbyterin unserer Gemeinde auszuüben, wird eine Nachwahl ins Presbyterium notwendig. Dies ist auch deshalb erforderlich, weil das Presbyterium zum gegenwärtigen Zeitpunkt besondere Aufgaben zu bewältigen hat. Sie sind vor allem durch das Ausscheiden des langjährigen Gemeindepfarrers und durch die anstehende Renovierung des Gemeinde- und Pfarrhauses bedingt. Zu bedenken ist dabei auch, dass die Amtszeit dieses Presbyteriums im Jahr 2009 endet.
Deshalb schlägt das Presbyterium nur einen Kandidaten vor: Herrn Hans Georg Ruppel. Als berufenes Mitglied hat er seit einem Jahr an den Sitzungen und Entscheidungen der Gemeinde teilgenommen und verfügt deshalb für die anstehenden Aufgaben über die nötige Kompetenz.

04.06.   Die Ökumenische Initiative „Soziale Not in Offenbach“ hatte zu der Veranstaltung „Ist die soziale Gerechtigkeit am Ende? Was müssen die Kirchen tun?“ in Bücherturm der Stadtbibliothek eingeladen. Referenten waren der Direktor des Diakonischen Werkes unserer Landeskirche Pfarrer Dr. Wolfgang Gern und der Caritasdiözesandirektor  Peter Deinhard. Moderator des Abends war der Journalist Alexander Koffka (Offenbach Post). Für die musikalischen Akzente sorgte der Leiter der Stadtbücherei, Ernst Buchholz am Klavier.
Die Abendveranstaltung war gut besucht. Neue Erkenntnisse, Impulse und aktivierende Denkanstöße, die die Situation der Armen in unserer Stadt verändern könnten,  brachte er aber leider nicht – es sei, man wertet es schon als „Erfolg“, dass über die Frage, was heißt es, in einem reichen Land arm zu sein, ausgegrenzt zu sein, laut nachgedacht wird – und dass dabei auch zur Sprache kommt, was dazu in kirchlichen Papieren steht, die viel zu wenig bekannt sind und beherzigt werden …

 

im Garten05.06.   Das „Elterncafe“ (von der Schulsozialarbeit an der Eichendorffschule eingerichtet, damit die Mütter der türkischen und marokkanischen Schülerinnen Deutsch lernen) feierte sein Abschlussfest in unserem schönen Garten. – Teil dieses Festes war in diesem Jahr ein Besuch in unserer Kirche. Mit großem Interesse ließen sich die Besucherinnen über die Geschichte und das Leben in unserer Gemeinde unterrichten. Schön war, dass Olaf Joksch (auf Grund eines Probentermins mit Waldemar Jarczyk) da war und für die Frauen ein Stück auf der Orgel spielte. 


Vom 8. – 10. Juni fand im Rahmen unserer Fraternité huguenote das jährliche Treffen der Presbyterien statt. In diesem Jahr kam (turnusgemäß) eine Delegation des Conseil presbytéral unserer Partnergemeinde Marsillargues nach Offenbach. Eine Gruppe kam bereits am Donnerstagabend mit dem Flugzeug: Agnès+Robert Teyssandie, Roselyne Bousanquet, Irène Schumacher, Liliane Hernandez… Hans Georg Ruppel, Erika Schmidt und Karola Wolf unternahmen mit ihnen einen Ausflug nach Mainz und besichtigten dort u.a. die Stephanskirche mit ihren wunderschönen Chagall-Fenstern und ihrem Kreuzgang. Kurz nachdem sie wieder zurück waren, kam die „Autofahrer“-Gruppe aus Marsillargues an: Mireille+Jacques Feriaud und Andrée+Claude Kuleczka. Da das Wetter schön war, konnte das Abendessen an langer Tafel im Gemeindegarten eingenommen werden. Michael Donecker hatte (assistiert von Diandra)  ein reichhaltiges Menü und Spezialitäten-Büffet inszeniert, in dem - den sommerlichen Temperaturen entsprechend – orientalische Rezepte dominierten.  Dafür nochmals ganz herzlichen Dank. –  Der Samstagvormittag war dem Gespräch und Gedankenaustausch der Presbyterien vorbe-halten. In dem Bericht der Präsidentin Mireille Feriaud nahm die Schilderung der schwierigen Situation der Gemeinde in Marsillargues breiten Raum ein. Zur Zeit besteht bedauerlicherweise wenig Hoffnung, dass sich an der inzwischen fast ein Jahr dauernden Pfarr-Vakanz etwas ändert. -  Wir hatten genug zu erzählen von dem 2008 anstehenden Wechsel in der Pfarrstelle, den notwendigen Sanierungsarbeiten am und im Gemeinde- und Pfarrhaus,  den Strukturen der evangelischen Kirche in Deutschland …
Nach dem Mittagessen mussten wir zunächst ein heftiges Gewitter abwarten, bevor wir zu unserem geplanten Ausflug nach Seligenstadt losfahren konnten. Auf dem Nachmittagsprogramm stand eine Besichti-gung der Glaabsbräu und – bei zwischen-zeitlich aufgeklartem Himmel – ein Bummel durch das schöne Fachwerkstädtchen: zu den Klosteranlagen mit ihrem wunderschönen Kräutergarten, der Einhardsbasilika und natürlich auch – wie auf dem Foto zu sehen – zu „Eis-Kaiser“.
Die Predigt für den zweisprachigen Gottesdienst hatte Pfarrer Mushidi vorbereitet. Er hielt – gemeinsam mit dem Gemeindepfarrer – den Gottesdienst. Schon nach dem gemeinsamen Mittagessen hieß es Abschiednehmen von denjenigen der Gruppe, die mit dem Flugzeug gekommen waren. Die anderen vier genossen den Nachmittag bei Laiers und besuchten dann die       Abendmusik (s.u.) mit Waldemar J. Jarczyk (Flöte) und Olaf Joksch (Orgel).

Erinnerung an die schönen gemeinsamen Stunden, die die gewachsenen Kontakte vertieften, wird auch das schmiede-eiserne Hugenottenkreuz sein, das unsere Schwestern und Brüder aus Marsillargues als Gastgeschenk mitbrachten. – Herzlichen Dank nochmals an die Gemeindeglieder, die Gäste aufnahmen: Liesel Désor, Sabine+Kurt Hasenbach-Jaenisch, Margarete+Rolf Laier, Hans Georg Ruppel+Erika Schmidt, Sigrid Sassmannshausen, Marion Witte, und an die unermüdlich tätigen Mitglieder unserer Diakonie: Waltraud English und Felicitas Pipper.



10.06.   Abendmusik. Waldemar J. Jarczyk (Flöte) und Olaf Joksch (Orgel) spielten „Musik des 20. Jahrhunderts“ – ein sehr anspruchsvolles Programm mit Werken von Herrmann Schroeder, Günter Fork, Jean Langlais, Frank Martin und Daniel Roth. Stefan Michalzik schrieb dazu in der Offenbach Post (14.Juni): „…Exquisite Repertoirewahl und einlässlicher Austausch zweíer hervorragend aufeinander eingestimmter Instrumentalisten: Bei diesem gängigen Schemata zuwiderlaufenden Konzert blieben keine Wünsche offen“.

19.06.   Pfarrerin Scherle, Pröpstin für Rhein.Main, und Pfarrerin Meder, Dekanin in Offenbach, trafen sich mit den gewählten Mitgliedern des Presbyteriums zur „Bilanzierung“. Eines der Ziele dieses – wie zu hören war – sehr positiven Gesprächs war: den Text für die Ausschreibung unserer (halben) Pfarrstelle im Amtsblatt unserer Landeskirche vorzubereiten. Zeitgleich mit unserer Ausschreibung soll die halbe Stelle der Geistig-Behinderten-Seelsorge im ev. Dekanat Offenbach geschehen, um möglichen InteressentInnen nahezulegen, sich für beide Stellen zu bewerben. –  Die Zukunft hat also begonnen.

30.06./01.07.    An beiden Tagen des Mainuferfestes war im Hof und vor dem Gemeindehaus viel los. An beiden Tagen servierte die Rumänisch-Orthodoxe Gemeinde nationale Speisen und Getränke. Samstags bot die Geistig-Behinderten-Seelsorge „Grünen Heinrich“ an, Ulrich Marcks vom „Tauschring“ informierte über seine Gruppe; neben ihm unser Flohmarkt zugunsten der Sanierung des Gemeindehauses … Sonntags präsentierte sich an gleicher Stelle die Aktion „Essen und Wärme für Bedürftige“, die „Classes internationales de paix“ - unter den Arkaden gegenüber zeigte der Orff-Kreis sein Können …

17.05.   Ausflug der Nordgemeinden bei guter Beteiligung am Fest Christi Himmelfahrt. (Wir waren 44). Bei kühlem regnerischem Wetter fuhren wir los – eine Stunde früher als ursprünglich angekündigt. Denn kurzfristig musste umdisponiert werden. Lich war unser erstes Ziel. Statt im Schlosspark fand der Gottesdienst in der schönen ehrwürdigen Marienstiftskirche statt, deren Kanzel sich vor Zeiten im Kloster Arnsburg befunden hatte. Ein großer Posaunenchor begleitete die Lieder und sorgte für eine sehr schöne musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes. Nach einem Spaziergang durch die historische Altstadt von Lich und dem Mittagessen machten wir mit dem Bus eine kleinen Ausflug „ins Grüne“, und fuhren dann zum Kloster Arnsburg, wo Erika Schmidt und Hans Georg Ruppel auf uns warteten. Herrn Ruppel ist sehr dafür zu danken, dass er uns im Kloster Arnsburg und dann auch bei der letzten Station, der Burg Münzenberg (dem „Wetterauer Tintenfass“) sachkundig führte. Beeindruckend die Ruine der Klosterkirche und die mächtigen Bauten und Ruinen der Burg. Im abendlichen Sonnenschein fuhren wir wohlgemut singend nach Hause.

02.07.   Das Presbyterium hatte zu einer Pressekonferenz eingeladen, in der durch unseren Sachverständigen Jürgen Jobmann über die anstehenden Arbeiten am und im Gemeinde- und Pfarrhaus informiert wurde. Da vor allem zum Hof hin Balken des Fachwerkes ausgewechselt werden müssen, werden die voraussichtlichen Gesamtkosten sich auf mehr als € 400.000,- belaufen. Die Gemeinde wird 35% dieser Summe aufzubringen haben. Wir hoffen, dass wir für die Instandhaltung dieses Kleinodes unserer Stadt auch durch Spenden aus der Offenbacher Bevölkerung unterstützt werden. 
(Wenn Sie eine Kopie der Artikel in der FAZ, der Frankfurter Rundschau und Offenbach Post haben möchten, sagen Sie bitte Bescheid.)
In der abendlichen Sitzung beschloss das Presbyterium, von dem Plan Abstand zu nehmen, samstags vormittags zu einer Kindergruppe einzuladen. Stattdessen soll versucht werden, mit Kindern einen Flötenkreis aufzubauen. – In diesem Jahr ist die Diakonie neu zu wählen. Erfreulicherweise sind alle vier Mitglieder der Diakonie bereit, ihr Amt weiter wahrzunehmen.


05.07.   Mit einem Festgottesdienst in der Markuskirche wurde Pfarrerin Meder aus ihrem Amt als Dekanin für das ev. Dekanat Offenbach verabschiedet. Sie hat dieses Amt insgesamt 8 Jahre wahrgenommen. Ab sofort wird sie wieder mit einer ganzen Stelle Pfarrerin der ev. Gemeinde Bieber sein.

In Zukunft soll das Amt des Dekans/der Dekanin für Offenbach mit der halben Pfarrstelle für die Offene Stadtkirchenarbeit verbunden sein. Für die Stelle haben sich eine Pfarrerin und ein Pfarrer beworben. Am 22. August wird die Dekanatssynode zwischen beiden zu wählen haben.


07.07.        Arnd Eberth, Wolfgang Heilmann, Frauke+Kerstin Krämer, Hermann Schröder, Bernhard Wagner stellen Pavillons und Sitzgarnituren für das gemeinsame Gemeindefest unserer Gemeinde und der Geistig-Behinderten-Seelsorge auf. Waltraud English und Felicitas Pipper decken die Tische. In vielen Haushalten der beiden Gemeinden werden Kuchen gebacken, Salate für das Brunch-Büffet vorbereitet …

08.07.        Mit einem Familiengottesdienst begann das Gemeindefest. Thema des Predigtgesprächs und der Ansprache waren die Verse 4+5+9 im 2. Kapitel des 1. Petrusbriefes - vor allem die Rede von Christus als dem „lebendigen Stein“, in der begründet ist, dass dann auch von uns Christinnen und Christen als „lebendigen Steinen“ gesprochen wird. „le petit chœur“ (Leitung: Olaf Joksch) trug zur musikalischen Ausgestaltung des Gottesdienstes bei. – Nach dem Gottesdienstes, während des Kirchkaffees bzw. des Begrüßungstrunks im Gemeindehof und -garten sorgte dann zunächst der Orff-Kreis der Geistig-Behinderten-Seelsorge (Leitung: Heike Briceno Velasquez) für die Unterhaltung. Das Wetter meinte es sehr gut mit uns, so dass alle im Schatten der Pavillons die vielfältigen delikaten Speisen des mittäglichen Büffets genossen. Zur nötigen Bewegung leitete danach Rosemarie Schröder mit Sitztänzen und Darbietungen des Volkstanzkreises an, an denen bald auch weitere Tanzwillige teilnahmen.  Die Kleinen amüsierten sich mit ihren Eltern bei Spielen mit dem bunten Seidenfaltschirm. Währenddessen hatte das Philharmonische Orchester Frankfurt mit unserem Organisten und Kirchenrechner Herbert Pipper am Klavier unter einem der Pavillons Platz genommen. Mit einem bunten Reigen schöner Melodien schufen sie eine schöne Atmosphäre für die Nachmittagsstunden – in denen dann wieder ein reich gedecktes Kuchenbüffet für das leibliche Wohlbefinden sorgte. Mit dem Kaffee klang der zweite Teil des Gemeindefestes aus. Durch fleißige HelferInnen war alles schnell wieder abgebaut, das Geschirr gespült – so dass noch eine kurze Ruhepause möglich war, bevor um 19 Uhr der Sonntag ausklang mit
einer sehr schönen Abendmusik. Yumiko Noda, Violine, und Olaf Joksch, Klavier, spielten Sonaten von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven und  vier Stücke für Geige und Klavier (op. 7) von Anton Webern. Die Überschrift der zwei Tage später in der Offenbach Post veröffentlichten Kritik dieser Abendmusik lautete „Unerhörte Buntheit und barocker Reiz“.
IgelDer abendliche Gang durch den Garten brachte noch eine besondere Begegnung. Ein Ball schien da neben der Rutsche liegen geblieben zu sein. Irrtum! Das Licht der Taschenlampe verhalf zur erstaunlichen Entdeckung: ein großer Igel hatte sich da zusammengerollt. Dieser Garten ist wirklich eine Art Tierparadies – mit all den verschiedenen Vogelarten, die hier brüten und ihre Jungen aufziehen, den Mäuschen, die sich nicht dabei stören lassen, wenn sie die Samenkörner aus den Halmen holen, den beiden Fledermäusen, die von Anbruch der Dämmerung an in artistischem Flug Insekten jagen …

09.07.        Das Friedensgebet am 308. Geburtstag unserer Gemeinde stand unter dem Thema „Flüchtlinge – damals und heute“. Hans Georg Ruppel las einen Text, der die erschütternden Stationen der Flucht eines Hugenotten aus dem Machtbereicht Ludwig XIV. berichtete. - Die heutige Situation veranschaulichten Informationen über die Arbeit des UNHCR (Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen), Zahlen zum Ausmaß heutigen Flüchtlingselends und der Bericht eines nigerianischen Christen, der in seinem Land nicht mehr seinen Glauben leben konnte, der bedroht und misshandelt wurde und nach seiner Flucht nach Deutschland immer noch von all dem heimgesucht wird, was er durchleiden musste. – Als Nachfahren von Glaubensflüchtlingen haben wir den Auftrag, für all die Menschen einzutreten und zu beten, die in ihrer Heimat nicht leben können – und darum zu bitten und dafür zu arbeiten, dass die Fluchtursachen in dieser Welt gemindert werden. – Der Abend klang aus mit einem Beisammensein in Gemeindehaus und -garten.

29.07.        Die Renovierungsarbeiten in der Kirche beginnen. Geplant ist, dass sie in drei Wochen beendet sind. Bis zum 19. August werden das Friedensgebet und der Gottesdienst am 5. August im Gemeindehaus stattfinden.

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Zu den folgenden GEMEINDEVERANSTALTUNGEN laden wir Sie herzlich ein:
Gottesdienst sonn- und feiertags 10 Uhr (wenn nicht anders angegeben)

Sonntag, 2. September, 11 – 13 Uhr,
im Büsingpark (rund um den „Monopteros“ (das „Tempelchen“))
Benefizkonzert zugunsten unserer Aktion „Essen und Wärme für Bedürftige“
Es spielen die „Harald Blöcher’s Tailgate Five“.
Veranstalter ist der freimaurerische Wohltätigkeitsverein „Carl & Charlotte zur Treue.  Schirmherr der Veranstaltung: Oberbürgermeister H. Schneider
(Um 19 Uhr findet in unserer Kirche ein Liederabend statt. (s. S. 12))
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Montag, 3. September, 19.30 – 22 Uhr
im Bücherturm der Stadtbibliothek, Herrnstraße 82
„Ist die soziale Gerechtigkeit am Ende? Was muss die Politik tun?“
Wir befragen die Offenbacher Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl des Hesseischen Landtags im Frühjahr 2008.
Moderation: Bernd Bleines, Caritas Offenbach
Eine Veranstaltung der Ökumenischen Initiatitive „Soziale Not in Offenbach“
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FlohmarktFLOHMARKT
Samstag,  8. September,  10.30 – 13.30 Uhr                            
im Hof der Herrnstraße 66
Angeboten werden:
hochwertige und interessante Bücher, CDs,  Spiele, Kleidung, Geschirr, Federweißer …

Der Erlös unseres Flohmarktes ist für die Instandhaltungsmaßnahmen an und in unserem Gemeinde- und Pfarrhaus bestimmt. Unsere Gemeinde muss zur Finanzierung dieser Maßnahme etwa 130.000 Euro aufbringen.


  Machen Sie bitte auch Ihre Freunde und Bekannten auf diesen besonderen Flohmarkt aufmerksam.
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Sonntag, 9. September  Gottesdienst
mit außerordentlicher Gemeindeversammlung
Tagesordnung der Gemeindeversammlung:
                1. Wahl zum Presbyterium
                   (Das Presbyterium hat für diese Wahl Hans Georg Ruppel nominiert)
                2. Verschiedenes
Weitere Anträge zur Tagesordnung sind bis zum 2. September an das Presbyterium zu richten. Es entscheidet über ihre Zulassung.
- Bitte komm / kommen Sie zu diesem Gottesdienst. Es geht um die Leitung unserer Gemeinde. Die Gemeindeversammlung ist gemäß unserer Gemeindeordnung das höchste Entscheidungsgremium unserer Gemeinde.
                (Briefwahl kann bis zum 02.09. beantragt werden.)
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Der  9. September ist der „Tag des offenen Denkmals“.
Unsere Gemeinde wird sich an diesem besonderen Termin mit zwei Angeboten beteiligen:
Jeweils um 15 & 16 & 17 Uhr werden zeitgleich in der renovierten Kirche und am
und im (zu renovierenden) Gemeindehaus die Herren Ruppel, Jobmann  und Krämer über die Geschichte der Gebäude und der Gemeinde und über die geplanten Sanierungsarbeiten am Gemeinde- und Pfarrhaus informieren.
Um 20 Uhr werden Mareen Knodt, Sopran, und Olaf Joksch, Klavier,  in der Kirche „Lieder & Arien“ von Hugo Wolf, Gioachino Rossini u.a. zur Aufführung bringen.
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Mittwoch, 12. September, 14.30 – 17 Uhr
Dekanatsfrauentag in unserem Gemeindehaus
Thema: „Elisabeth von Thüringen und ihre Zeit“
Referentin: Sabine Hasenbach-Jaenisch
Vor 800 Jahren wurde Elisabeth, die spätere Landgräfin von Thüringen, geboren. Sie starb schon mit 24 Jahren, aber noch heute ist sie als „die heilige Elisabeth“ bekannt und wird von vielen verehrt. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Zeitreise ins frühe 13. Jahrhundert und erfahren Sie mehr über diese bemerkenswerte Frau und die Welt, in der sie lebte.

 

Ökumenisches Friedensgebet
jeden Montag um 18 Uhr

Kreis älterer Frauen  
montags 15 Uhr am 13. + 27.08. sowie am  10. + 24.09.

Gespräch über der Bibel
Donnerstag, 16.08., 19.30 Uhr
und Dienstag, 11.09., 19.30 Uhr

Französisch-Lesezirkel
dienstags  19.30 Uhr am 14.08. und am 04.09.

Le petit chœur ;             
donnerstags  19.30 Uhr  (vierzehntägig)
(Wir beginnen nach den Ferien am 23.08.).

                                                                             

„Kochen und Genießen“
Mittwoch, 22. oder 29.08.,  ab 18 Uhr

„Offenbacher Tauschring“
Freitag, 17.08. + 20.09., jeweils ab 19 Uhr


Gottesdienste

05.08. 

Gottesdienst (im Gemeindehaus)               Pfrin. Gunkel
Nach dem Gottesdienst: Kirchkaffee

12.08. Gemeinsamer Gottesdienst der Nordgemeinden in der Stadtkirche
19.08.

mit Predigtgespräch        Predigttext:  Lukas 18, 9 - 14

26.08. Gottesdienst                     Predigttext: Markus  8, 22 - 26
02.09.

Gottesdienst                     Predigttext: Matthäus  6, 1 – 4
(danach: Benefizkonzert zugunsten von Essen+Wärme
im Büsingpark )

09.09.

Gottesdienst mit außerordentlicher Gemeindeversammlung 
Predigttext: 1. Mose 28, 10 – 19a)

16.09.  Gottesdienst mit Predigtgespräch        Predigttext:  Matthäus  6, 25 - 34
23.09.

Gottesdienst       Predigttext    Lukas 9,  7, 11 - 16

30.09.

Erntedankgottesdienst mit eingeschlossenem Abendmahl und anschließendem Empfang anlässlich des 30jährigen Dienstjubiläums
unseres Kirchenmusikers (und Presbyters)  Olaf Joksch

Predigttext: Matthäus  6, 19 - 23

 


Abendmusiken

Sonntag,  02.09., 19 Uhr
     „Englischer Liederabend“
John Dowland, Ralph Vaughan-Williams, George Butterworth & Gerald Finzi
Stefan Grunwald – Bariton     und    Olaf Joksch - Klavier
 +
Sonntag,  09.09., 20 Uhr(!)  (im Rahmen des Tages des offenen Denkmals)
 „Lieder & Arien“  von Hugo Wolf, Gioachino Rossini u.a.

mit Mareen Knodt – Sopran und Olaf Joksch - Klavier 

 



und dazu natürlich die Termine, die in der Rubrik Abendmusiken 2007 stehen!

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01.08.2007   ---  Verantwortlich für diese Ausgabe des Gemeindebriefes:
Das Presbyterium der Französisch-Reformierten  Gemeinde Offenbach am Main

i.A.  G. Krämer, Pfr. -  Der  nächste  Gemeindebrief erscheint Ende September 2007.